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Nikolay Hakimov (verteidigt)

A usage-based approach to Russian-German code mixing

ErstbetreuerProf. Dr. Peter Auer
ZweitbetreuerProf. Dr. Juliane Besters-Dilger
Abstract

Mein Dissertationsprojekt ist dem Bereich der Code-Switching-Forschung zuzuordnen. Ziel ist die Entwicklung eines gebrauchsbasierten Modells für intrasententielles Code-Switching. Der Analyse liegt die Annahme der gebrauchsbasierten Linguistik zugrunde, dass eine Aktivierung von zwei Elementen zu ihrer Assoziation führt. Elemente, die sehr häufig miteinander auftreten, werden mental verfestigt und dienen somit dem Sprecher als Basiskomponenten für die Sprachproduktion. Im bilingualen Sprechen kann die syntagmatische Struktur der Sätze mit satzinternem Sprachwechsel daher als eine Anordnung der Wortsequenzen der einen und der anderen Sprache analysiert werden. Die Wörter in diesen Sequenzen werden durch Assoziationsstärke zueinander gezogen. Code-Switching entsteht somit durch eine schwache Bindungskraft innerhalb einer Abfolge. Es wird angenommen, dass die Möglichkeit für einen Sprachwechsel zwischen zwei Wörtern von ihrer gemeinsamen Auftrittshäufigkeit bestimmt ist. Die Hypothese wird in einem russisch-deutschen bilingualen Korpus getestet.

DisziplinGermanistik
SprachenDeutsch, Russisch
ForschungsrichtungSoziolinguistik, Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit, Psycholinguistik, Korpuslinguistik
SchlüsselbegriffeCode-Mixing, Frequenzeffekte, Rezenz, grammar/lexicon interface, Chunking